Patenbitten der Feuerwehr Ilmmünster bei der Feuerwehr Hettenshausen
Nachdem die Feuerwehr Ilmmünster sich bereits die Zusage vom Schirmherrn, Ilmmünsters 1. Bürgermeister Georg Ott, gesichert hat, stand nun noch der Bittgang für einen Patenverein auf der Liste, bevor sie nächstes Jahr ihr 150-jähriges Gründungsfest feiern. Zu Fuß legten am Samstagnachmittag, den 16. Juli, etliche aktive und passive Vereinsmitglieder, sowie der Schirmherr, einige Ehrengästen und die Blaskapelle ,,De Stoakirchana“ den Weg von Ilmmünster hinunter nach Hettenshausen zurück, um die Übernahme des Patenamtes von der Feuerwehr Hettenshausen zu erbitten. Kurz nach dem Ortseingang von Hettenshausen wurden sie von den aktiven und passiven Mitgliedern der Feuerwehr Hettenshausen erwartet. Nach einer kurzen Begrüßung und einem gemeinsamen Gruppenfoto gingen die Nachbarfeuerwehren gemeinsam in Form eines kleinen Umzuges mit musikalischer Begleitung zum Gerätehaus. Beim Gerätehaus angekommen knieten die Vorstände der Feuerwehr Ilmmünster Stefan Arndt und Thomas Schlammer, sowie die Kommandanten Rudi Prieschl und Markus Schlammer, ebenso der Schirmherr auf einem mitgebrachten Balken nieder, um die Bitte der Übernahme des Patenamts vorzutragen. Die Vorsitzende Hettenshausens war erfreut über das ausgesprochene Vertrauen ihrer Nachbarn, jedoch stellte sie die Zusage erst nach Erfüllung von Aufgaben in Sicht.
Nach dem Anzapfen des Bierfasses durch Ilmmünsters Vorstand und dem gemeinsamen Essen begannen die 6 von der Feuerwehr Hettenshausen vorbereiteten Spiele. Zu Beginn mussten sich alle Ilmmünsterer auf Befehl von Rudi Prieschl und Stefan Arndt in Form einer 150 aufstellen. Dies wurde anhand von einer Drohne überprüft und auf einem Foto festgehalten. Nachdem diese Aufgabe gemeistert war, galt es nun, verschiedene Getränke, wie beispielsweise Zitronensaft oder warmes, alkoholfreies Bier zu erraten. Im dritten Spiel mussten die Kommandanten und Vorstände sich an einer alten Zugsäge beweisen und eine Scheibe auf das Gewicht eines Strahlrohres absägen, was souverän gemeistert wurde. Für die vierte Aufgabe bauten Kameraden aus Hettenshausen
zwei Vorrichtungen, sogenannte ,,Biermarionetten“, in denen ein Becher eingespannt war. Mit verbundenen Augen und unter Anleitung von dem ersten Vorstand und dem ersten Kommandanten mussten jeweils zwei Kameraden aus Ilmmünster den Becher über Seile zum Mund des Trägers der Biermarionette führen, damit der Becher geleert werden konnte. Anschließend folgte das Schlauchkegeln. Mit Hilfe von anfangs 15 Meter C-Schläuchen mussten dabei Kegel umgeworfen werden. Besonders beeindruckt waren die Hettenshausener von dem letzten Wurf, bei dem mit einem 30 Meter C-Schlauch eine einzelne Bierdose beim ersten Wurf getroffen wurde. Dies schaffte bei den Vorbereitungen keiner. Im letzten Spiel musste ein Feuer gelöscht werden. Das Wasser dazu musste mit Bechern zu einer Kübelspritze transportiert werden. Die Becher waren aber auf einem Feuerwehrhelm befestigt, den ein Kamerad aufhatte, der in einer Schubkarre saß. Mit der Schubkarre musste ein Parkour u. a. aus Schlauchbrücken und Pilonen durchfahren werden und anschließend das Wasser in die Kübelspritze gefüllt werden. Schlussendlich wurde das Feuer erfolgreich gelöscht. Nach diesen Aufgaben zeigten sich der Vorstand und alle Mitglieder der Feuerwehr Hettenshausen gnädig und erteilten die Zustimmung, das Patenamt zu übernehmen.
Wir bedanken uns bei der Feuerwehr Ilmmünster für ihr Vertrauen. Es ist uns eine Ehre als Patenverein mit euch euer 150-jähriges Gründungfest im nächsten Jahr zu feiern.